Wearables – Mein Besuch bei Sony

Und plötzlich ist die Smartwatch da

Hatte ich doch in einem meiner letzten Artikel schon das ein oder andere mal den Begriff der Wearables angesprochen, hatte ich nun die Gelegenheit einen der kleinen Computer um den Arm zu schnallen:

Ich hatte erst vor kurzem das Glück bei einem Besuch im Sony Center in Berlin im Style Store des japanischen Technik-Riesen überraschend eine Sony Smartwatch 2 zu testen.

Eigentlich war ich auf den Weg in den Laden, um einen ersten Blick auf die Playstation 4 zu werfen, bin ich doch selber großer Fan vergangener Sony Konsolen. Der Andrang für die neue Konsole und der Kampf um ein Gamepad waren mir dann doch zu müssig, also schaute ich mich auf den restlichen Quadratmetern des Stores. Hier entdeckte ich in der Mitte des Erdgeschosses die brandneue Sony Smartwatch 2. Da ich selber als Apple Nutzer an iOS gewöhnt bin und eher selten Android Telefone in der Hand halte und schon gar nicht eine Smartwatch, welche auf Googles Betriebssystem basiert, war der erste Kontakt etwas gewöhnungsbedürftig. Nach Studieren der Prospekte und Werbetafeln fragte ich einen Mitarbeiter, ob ich denn auch mal eine Watch auspacken und ausprobieren dürfte.

Das erste Gefühl der Uhr. Groß. Sehr groß. Aber das muss wohl so für eine Smartwatch sein. Haptik und Wertigkeit aber sehr gut, muss die erste Smartwatch von Sony doch noch sehr nach Plastik und Gummi ausgesehen haben. Mein Funktions-Highlight ist natürlich die Telefonannahme. Sich einmal wie Spock in Star Trek fühlen, verleiht jedem ein dickes Grinsen auf das Gesicht.

 


Die Freisprechanlage um den Arm, fast so cool wie bei Buzz Lightyear. (Bildquelle: http://www.disneypictures.net/data/media/202/Buzz_Lightyear_1920x1200.jpg)

Außerdem ein Novum für mich ist Sonys Geräte Ungebundenheit. Ging ich doch felsenfest davon aus, dass man zur Bedienung der Sony Smartwatch doch auch selbiges Smartphone vom gleichen Hersteller benötigt, ähnlich zur Samsung Gear, welche nur zusammen mit dem fast Schneidebrett-großen Samsung Note 3 funktioniert. Doch falsch gelegen. Die Sony Smartwatch 2 lässt sich mit jedem aktuellen Android Modell per passender App steuern. Für das Andocken hat Sony einen NFC Chip in die Watch verbaut, welche beim Aneinanderlegen mit z.B. einem LG G2 sofort die Sony App im Playstore öffnet und die Verbindung zur Sony Smartwatch herstellt.

Hier noch ein paar Daten im Überblick (Quelle: Sony):

  • Transflektives 1,6 Zoll-LCD-Display, 220 x 176 Pixel
  • Bluetooth 3.0
  • Als NFC-Zubehör für die Verwendung mit Smartphones mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) oder höher geeignet.
  • Unterstützt u.a. E-Mails, Twitter und Facebook, Google+ und SMS-Nachrichten
  • Lieferumfang: SmartWatch 2, Armband (Metall), Micro USB-Ladekabel, Dokumentati

 

 

Die Sony Smartwatch 2 (Bildquelle: http://ecx.images-amazon.com/images/I/71N3PQt2XgL._SL1500_.jpg)
Ich muss mir nun zugestehen auch vom Smartwatch Fieber angesteckt zu sein. Einzig allein die Größe finde ich noch etwas störend, doch für Leute mit etwas dickeren Handgelenken oder einfach geübte Groß-Uhrenträger, ich denke da nicht nur an Rolex und Breitling, sollte die Große nicht störend sein. Mit etwas Neid schaue ich nun zu den Android Nutzern rüber, können Sie sich nun eine wirklich gute Einsteiger Smartwatch schon für ca. 130€ um den Arm schnallen. Natürlich gibt es noch Verbesserungspotential, aber ich liege bestimmt nicht verkehrt, wenn ich sage das hier ist erst der Anfang. Apple, es wird Zeit für die iWatch!

PS: Für alle Interessenten, die noch mehr über Sonys neuste Smartwatch erfahren wollen, empfehle ich diese Video Review auf YouTube Review von Android Athority.1

 


  1. http://www.youtube.com/watch?v=aKM-vvwkDIw – Abgerufen am 23.12.2013 

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About the Author

Christian Klötzer

Christian Klötzer studiert seit 2010 an der Technischen Universität Ilmenau Angewandte Medienwissenschaft. Durch diesen Studiengang konnte er schon zahlreiche Erfahrungen in den Bereichen PR, Medienproduktion und Marketing sammeln. In seiner Freizeit schreibt er auf DigitalFit.de rund um die Themen Internet of Things, Quantified Self, Fitness-Gadgets und E-Health.

One Comment

  1. Hey Chris! Ich kann das nachvollziehen; hatte neulich auch probeweise eine Smartwatch am Arm, allerdings die Samsung Galaxy Gear.. Groß ja das hab ich auch gedacht und eigentlich bin ich Fan der klassischen analogen Armbanduhr aber ich denke, dass es nicht mehr lange dauern wird bis die Geräte deutlich kompakter und angenehmer werden.

    Was mich an der Galaxy Gear gestört hat ist, dass die meisten Funktionen nur mit dem dazugehörigen Smartphone funktionieren.

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