Internet of Things – Das Experteninterview

Zu Gast bei SinnerSchrader Mobile

Was sagt eigentlich ein Experte zum Thema Internet of Things, Wearables, Mobile, Health und Fitness? Genau das habe ich mich auch gefragt und Markus Neumann in Berlin getroffen. Markus ist seit über zwei Jahren Strategischer Planer bei SinnerSchrader Mobile, einer Full-Service-Mobile Agentur, welche zur SinnerSchrader Gruppe gehört. SinnerSchrader Mobile beschäftigt über 40 Mitarbeiter am Standort Berlin und entwickelt und realisiert Apps, mobile Websites und mobile Services für Kunden aus so gut wie jeder Branche. Dabei decken sie alle Produktionsschritte von Strategie, über Konzept und Design bis zur technischen Entwicklung ab.

 

Ich: Hallo Markus, schön hier zu sein, vielen Dank für die Einladung.

Markus: Hallo Christian, herzlichen wilkommen bei SinnerSchrader Mobile!

Ich: Vielen Dank. Wir wollen heute über Mobile Trends und Themen wie Internet of Things sprechen. Erzähl doch mal kurz wer du bist und was du machst?

Markus: Ja sehr gerne! Ich bin Markus Neumann und Strategischer Planer bei SinnerSchrader Mobile, einer Full-Service-Mobile Agentur aus Berlin. Wir machen nur Mobile und sind deshalb auch digital fit.

Ich: Super. Ja vor kurzem fand die CES in Las Vegas statt und es gibt wieder viele Themen rund um Mobile. Welche Themen beschäftigen euch zur Zeit?

Markus: Neben unserem Tagesgeschäft rund um Apps und mobile Webseiten, beschäftigen wir uns hier in der Strategie vor allem mit den Zukunftsthemen, auch ganz klar Internet of Things und Dingen, die da gerade am Kommen sind. Jetzt zur Zeit sind wir vor allem noch am Anfang der ganzen „Mobile“ Geschichte und die Leute reden noch viel über Apps und mobile Webseiten, wie entwickle ich sowas und wie bau ich das auf – Responsive Webdesign ist ein ganz großes Thema, mit dem wir uns jetzt nicht beschäftigen wollen, welches aber in der mobilen Szene sehr wichtig ist. Aber gerade wir in der Strategie haben auch die Aufgabe einen Schritt weiterzudenken und da ist Internet of Things im Zusammenhang mit Apps ein riesen Thema und gerade im Bereich Health schauen wir als SinnerSchrader Mobile was es dort für Entwicklungen gibt und dort werden wir dieses Jahr noch viele Neuheiten sehen.

Ich: Also speziell zu Internet of Things, wird das eine große Rolle im Bereich Fitness und Health spielen?

Markus: Nicht nur im Bereich Fitness und Health. Internet of Things ist ein schweres Wort – Sagen wir Dinge werden digitalisiert. Es gibt zu jeder Produktkategorie auf dem Markt mittlerweile mindestens ein Produkt, welches mit irgendeiner App verbunden ist. Ob das jetzt immer den totalen mega Mehrwert gibt sei dahingestellt, einige Dinge sind sehr sinnvoll, andere Sachen wieder nicht. Wer digital unterwegs ist, kennt sicher das Thema Smart Home, die Telekom arbeitet zum Beispiel seit Jahren an diesem Thema. Früher war es erst der Kühlschrank, welcher Waren nachbestellt, jetzt geht es weiter zu „was ist das vernetzte Wohnzimmer“ und heute sind wir beim vernetzten Haus, wo sich nicht nur Telekommunikationsanbieter mit ihren Produkten platzieren. Internet of Things ist noch nicht das Internet der Dinge, bei dem alle Komponenten über alle Ebenen miteinander kommunzieren können. Das Ding mit dem alles kommuniziert ist zur Zeit noch das Smartphone.

Ich: Das Smartphone also als zentrale Steuereinheit?

Markus: Genau, das kann man so sagen.

Ich: Und konkrete technologische Entwicklungen. Was beschäftigt euch aktuell? Zum Beispiel über die Beacon Technologie wird zur Zeit viel gesprochen.

Markus: Ja klar, total richtig! Beacon ist aktuell auch ein großes Thema auf das wir zur Zeit schauen, weil wir da auch viele Kunden haben für die das Thema relevant ist. Es bietet ganz klar einen Mehrwert, da die Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren können. Deshalb beschäftigen wir uns auch damit und sind gerade dabei die Technologie bei einem ersten Kunden zu implementieren. Was wir sonst aktuell in vielen Projekten sehen, ist das Thema Kontextualität – Also wann nutze ich eine App und wie nutze ich sie? Vielleicht passt sich die App dann auch dem Nutzungskontext an. Bin ich gerade im Büro, bin ich unterwegs oder bin ich zu Hause. Das alles interessiert uns sehr viel zur Zeit.

Ich: Wenn du dich jetzt auf ein Beispiel oder besser gesagt ein Highlight beziehen müsstest, was ist deiner Meinung nach das Größte was für uns im Bereich Internet of Things zukommt?

Markus: Was wirklich krass wird ist, dass Smartphones noch smarter werden! Das sie nicht nur auf Fingereingaben reagieren, sondern auch auf Kontext und Bewegung. Vor allem Google hat mit dem Moto X die Messlatte schon ziemlich hoch gelegt und gezeigt wo es hingehen kann mit den Sensoren, Sprache und Bewegung Funktionen zu starten. Was aber auch richtig stark wird ist, vorausgesetzt Apple tut es, dass sie eine Smartwatch rausbringen. Wenn dann noch dieses Jahr und es wird ein richtiger Knaller werden. Von Apple erwarte ich auch einfach, dass es ein Hammer wird, sie dürfen gar nicht anders.

Ich: Also dein Highlight dieses Jahr ist die iWatch?

Markus: Wenn sie kommt auf jeden Fall!

Ich: Du sagst also eine rosige Zukunft voraus?

Markus: Ja absolut. Gerade die Wearables sehe ich als einen wichtigen Teil der ganzen Internet of Things Bewegung. Da werden wir dieses Jahr noch sehr viel sehen. Und rosig für uns, da wir uns darauf spezialisieren, aber auch rosig für die Kunden, da sie ganz neue Ideen und Geschäftsfelder erwarten.

Ich: Und in Bezug auf Fitness und Health hast du dort einen persönlichen Favoriten?

Markus: Ja, die App Runkeeper! Da stehe ich total drauf. Es ist ein Startup aus Boston, ähnlich wie Runtastic, ich laufe selber und benutze es schon seit über 1 1/2 Jahren. Es trackt die Laufstrecke via  Handy-GPS und dort setze ich mir dann ein GPS Goal. Man kann es auch noch mit Heart-Trackern ergänzen, was ich sehr gut finde. Ein absolutes Top-Produkt, welches ich sehr gerne nutze!

Ich: Alles klar! Dann vielen Dank für deine Zeit und bis bald!

Markus: Vielen Dank für das Interview. Tschüss!

 

In meinem nächsten Artikel möchte ich weiter auf die Ergebnisse des Interviews eingehen. Dazu lest ihr schon morgen mehr! Bis dahin, vielen Dank und tschüss!

About the Author

Christian Klötzer

Christian Klötzer studiert seit 2010 an der Technischen Universität Ilmenau Angewandte Medienwissenschaft. Durch diesen Studiengang konnte er schon zahlreiche Erfahrungen in den Bereichen PR, Medienproduktion und Marketing sammeln. In seiner Freizeit schreibt er auf DigitalFit.de rund um die Themen Internet of Things, Quantified Self, Fitness-Gadgets und E-Health.

2 Comments

  1. Sehr interessantes Interview und schön, dass du zu dem Thema einen Experten gefunden hast!
    Auf die iWatch bin ich auch mal gespannt – ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass sie sich vom Design her nicht an den bisherigen Smart Watches orientiert, die mir persönlich einfach viel zu klobig sind.

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